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Zahnfleischbehandlung

Im Laufe des Lebens kann es aus verschiedenen Gründen zu Erkrankungen am und um den Zahn herum kommen. Erkrankt dabei das Gewebe um den Zahn herum (Parodont), so nennt man dies Parodontitis (oder Parodontose). Greift man rechtzeitig ein, kann ein Fortschreiten der Erkrankung und somit ein Zahnverlust meist verhindert werden.

Eine Erkrankung des sog. Parodont, dem Gewebe, in dem der Zahn verankert ist, ist meist schon früh durch ein Bluten des Zahnfleisches erkennbar. Ansonsten ist trügerischer Weise fast der gesamte Krankheitsverlauf schmerzlos. Langfristig kann diese Erkrankung zu einem ernsten Problem werden, da die fortschreitende Zahnlockerung und Entzündung schließlich zum Zahnverlust führt. Untersuchungen zeigen, dass diese ständige bakterielle Belastung enorme Auswirkungen auf die Gesundheit des ganzen Körpers hat. So tritt die Parodontitis gehäuft im Zusammenhang mit ernsten Erkrankungen wie Herzerkrankungen, Rheuma oder Diabetes auf.

Wie entsteht die Parodontitis? 

Durch bakterielle Zahnbeläge entzündet sich das Zahnfleisch um die Zähne herum. Der ansonsten dichte Abschluss des Zahnfleisches zum Kieferknochen wird so für Bakterien durchlässig. Sichtbar wird dies durch eine Blutungsanfälligkeit z.B. bei Verwendung von Zahnseide oder beim Zähneputzen. Bakterien können nun am Zahn entlang in die Tiefe vordringen. In der Folge bildet sich der zahnstützende Knochen und das Zahnfleisch zurück. Die Zähne wirken so "länger" und fangen mangels umgebenden Knochens an zu wackeln und gehen schließlich verloren. ​

Paradontitis | Zahnarzt Rheinfelden
Zahnfleischbehandlung | Zahnarzt Rheinfelden
Paradontitis | Zahnarzt Rheinfelden
Zahnfleisch | Zahnarzt Rheinfelden

Eine unbehandelte Parodontitis schreitet langsam fort, führt zur Lockerung und schließlich zum Verlust der Zähne.

Behandlungsablauf

Über 60% der erwachsenen Bevölkerung leidet unter der Zahnkrankheit "Parodontitis". Immerhin die zweithäufigste Erkrankung des Menschen. Leider wird diese Erkrankung auch heute noch selten rechtzeitig erkannt und wirksam behandelt.

1. Erstuntersuchung und Dentalhygiene

Wie bei jeder Behandlung findet auch hier ein ausführliches Beratungsgespräch statt. Dafür nehmen wir uns gemeinsam mit Ihnen viel Zeit, um uns ein genaues Bild vom aktuellen Zustand Ihrer Zähne, Ihres Zahnfleisches und Ihrer Kieferknochen zu machen. Anschließend folgt die gemeinsame Planung der Behandlung. Unsere umfangreiche Erfahrung sichert hier, zusammen mit den Möglichkeiten der modernen Bildgebung, eine bestmögliche Vorplanung einer systematischen Parodontose/Parodontitis-Therapie. Dazu werden in der Regel neben Röntgenbildern, hochqualitative Fotos und ein Abdruck Ihrer Zähne als Planungsgrundlage genommen. In einer separaten Dentalhygiene Sitzung analysieren wir, wo besondere Schwachstellen in der Pflegetechnik sind. Wir entnehmen Bakterienproben aus verschiedenen Bereichen im Mund und senden diese zur DNA- Analyse an ein Speziallabor um die geplante Behandlung exakt auf die verursachenden Bakterien abzustimmen und so ein beständigeres Behandlungsergebnis zu erzielen.

2. Entfernen der hoffnungslosen Zähne und provisorischer Zahnersatz

Falls einige Zähne durch den tiefen bakteriellen Befall auf Dauer nicht zu erhalten sind, so entfernen wir diese zu Beginn der systematischen Therapie der Parodontitis. Eine im Rahmen der vorhergehenden Planung bereits hergestelltes Provisorium wird direkt an diesem Termin eingesetzt, sodass man von den fehlenden Zähnen nach außen hin nichts bemerken wird. Sie werden dieses Provisorium tragen, bis Sie Ihren endgültigen Zahnersatz (Kronen/Brücken/Implantate) bekommen.

3. Tiefe Zahnbettbehandlung in einer Sitzung

Am Tag der Behandlung erhalten Sie die nach Analysen bestimmten Medikamente, um die verursachenden Bakterien antibiotisch zu bekämpfen. Anschließend wird nach sorgfältiger Betäubung jeder Zahn einzeln vom Zahnfleisch bis in die Tiefe der Wurzel reichend von den Bakterienablagerungen, den sog. Konkrementen befreit. Hierbei kommen Küretten und spezielle Ultraschalltechnik zum Einsatz. Das Vorgehen nach dem Konzept der sog. "Full Mouth Disinfection" (FMD) und Behandlung von allen Zähnen in einer Sitzung verhindert, dass ansonsten bei einer Behandlung über mehrere Sitzungen in unbehandelten Bereichen verbliebene Bakterien die bereits behandelten Bereiche erneut infizieren und so den Behandlungserfolg gefährden würden.

 

4. Nachkontrolle und Wiederherstellung

Zwei Wochen nach erfolgter Behandlung des Zahnfleisches, wird der Behandlungserfolg überprüft, Zahntaschentiefen gemessen und die Wiederherstellung der verlorenen Zähne vorbereitet. Neue Wurzeln und Zähne können eingesetzt werden. Zum Einsatz kommen hier Kronen, Brücken und Zahnimplantate. Dies ist vor allem deshalb wichtig, da nur so der Kaudruck wieder gleichmäßig auf viele Zähne verteilt wird - denn nur geschlossene Zahnreihen können den Belastungen im Alltag optimal widerstehen. Die übrigen behandelten Zähne erfordern eine besonders gute Pflege. Hier hilft Ihnen die professionelle Dentalhygiene in regelmäßigen Sitzungen auch die Stellen sauber zu halten, die für Sie zu Hause nicht erreichbar sind. Regelmäßige Nachsorge und Kontrollen helfen, erneuten Bakterienbefall oder entstehende Schäden früh zu bemerken und rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. So können Sie auf Dauer wieder zu schönen und gesunden Zähnen mit der entsprechenden Lebensqualität zurückkehren. Lachen, sprechen und kauen bei vollem Wohlbefinden dank den Möglichkeiten der modernen Zahnmedizin ist dies heute möglich. Wir helfen Ihnen dabei gerne.

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Zahnverlust Infolge von Parodontitis

 

Was ist, falls Zähne infolge von Parodontitis verloren gingen oder entfernt werden mussten?

Wenn sich durch eine Entzündung des Zahnbettes der Kieferknochen abgebaut hat, geht der Halt der Wurzeln verloren und die Zähne fangen an zu wackeln. Zahnverlust ist die Folge. Diese Erkrankung breitet sich oft auf das gesamte Gebiss aus und so können auch Zähne, die noch fest wirken, bereits einen empfindlichen Knochenverlust aufweisen. Im Rahmen der systematischen Behandlung der Parodontitis müssen oft einzelne, hoffnungslos geschwächte und lockere Zähne entfernt werden. Diese können später durch künstliche Zahnwurzeln, sog. Zahnimplantate ersetzt werden. Solche Impalatate geben dem späteren Umplansatz festen Halt als stabil mit dem Knochen verwachsene Stützpfeiler. Denn damit das ehemalige Aussehen und die Kaufunktion Ihrer Zähne wiederhergestellt werden kann, werden nachfolgend genau wie die echten Zähne aussehende Kronen und Brücken eingesetzt. Sie werden auf den Zähnen verankert und auf den ggf. eingesetzten Implantaten. Solche fest mit dem Knochen verwachsenen Implantate sind zur Stabilisierung wichtig, da es bei dieser Vorerkrankung sonst in der Regel zu einer erneuten Überlastung der einzelnen verbliebenen Zähne kommt. Unten stehend zeigen wir Ihnen verschiedene Situationen, in denen der Einsatz der Zahnimplantate weiterhilft.

Zahnimplantat Clinius
Einzelzahnimplantat mit Zahnkrone

Mit Hilfe eines Implantates kann eine Einzelzahnlücke optimal verschlossen werden. Das sonst für eine herkömmliche Brücke notwendige Beschleifen der tragenden Nachbarzähne entfällt. Implantate halten lang und sind nach außen nicht sichtbar.

Zahnersatz Deutschland
Implantatgetragene Zahnbrücke

Bei einer oder mehreren Zahnlücken lassen sich durch Zahnimplantate eine optimale Verankerung der darauf sitzenden Zahnbrücke oder -krone erreichen. Das Zahnimplantat ist nach außen nicht sichtbar und man kann auf das Schleifen von gesunden Nachbarzähnen als Träger der Brücke verzichten.

Zahnersatz Deutschland
Festsitzender Zahnersatz auf Implantaten

Neu gestaltete Zähne - hell, stabil und langlebig auf fest sitzenden Zahnimplantaten verankert. Die umfassende Lösung z.B. bei stark beschädigten Restzähnen oder völliger Zahnlosigkeit. Mit dieser Lösung können Patient:innen wieder kauen, sprechen und fest zubeißen wie mit echten, festen Zähnen.

Zahnprothese Clinius
Herausnehmbare Prothese auf Implantaten

Eine herausnehmbare Prothese hält mit einer Verankerung auf fest sitzenden Zahnimplantaten. Der Tragekomfort erhöht sich so erheblich und führt zu mehr Sicherheit beim Kauen, Lachen und Sprechen.

Über einen kleinen Eingriff, werden die neuen Zahnwurzeln (Implantate) in lokaler Betäubung in den Kieferknochen eingepflanzt.

Häufig gestellte Fragen

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Wie lange dauert eine akute Entzündung des Zahnfleischs?

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Muss ich mit einer Zahnfleischentzündung zum Zahnarzt?

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Wie entsteht eine Zahnfleischentzündung?

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Wie behandelt der Zahnarzt eine Zahnfleischentzündung?

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